Freitag:
Nach beschwerlicher Anreise bei traumhaftem Wetter gegen 18.30 Uhr Ankunft in Köln. Das war doch früher dichter an Bremen dran? Egal, Auto sicher untergebracht, Taschen im Hotel abgestellt, der Dom in Rufweite, noch kurz einen Abstecher in die City für die versprochenen Mitbringsel und dann auf zum Rhein und zum Restaurant, um eine noch nicht näher bekannte Anzahl an eigentlich völlig Fremden zu treffen. Schon ein bisschen spooky... Wir waren schließlich zu sechst, haben festgestellt, dass Bahnfahren aus unterschiedlichen Gründen besser ist, lecker gegessen, eine am Ende nicht mehr ganz zu übersehende Menge an Kölsch getrunken und fremd war da nichts, einfach nur nett (im eigentlichen Sinne!). Anschließend mehr oder weniger betreutes Weitertrinken an anderen Orten, tolle Musik, um 2 Uhr im Bett, dass ich glücklicherweise ohne Betreuung finden konnte. Beim Start in der letzten Bar war ich mir da nicht ganz so sicher...

So dicht war ich schon ewig nicht mehr, ich sah schwarz für den nächsten Tag...
Samstag:
Wecker klingelte um 7.30 Uhr, forderte mich zum Rennen am Rhein auf. Harhar, ich hätte gelacht, wenn mein Kopf mich gelassen hätte. Eine Ibu, ein großes Glas Wasser und die maximal mögliche Zeit wieder in die Federn. Danach hatte ich auf dem Weg zum Frühstück immer noch keinen sicheren Gang und alles ging nur gaaanz langsam. Und nacheinander. Kurz überlegt, ob ich das alles absagen sollte, da meine grauen Zellen mir nicht gehorchen wollten, was ja grundsätzlich eine schlechte Voraussetzung fürs Riddeln ist. Aber: Wer feiern kann, kann ja bekanntlich auch arbeiten

Das vernünftige Frühstück, ergänzt durch einen Triple-Latte und einen Sprint zur Bahn haben mich dann einigermaßen wach gemacht. Vor dem Zoo eine große Gruppe mit jetzt schon 5 bekannten Gesichtern, eine ausführliche und einschüchternde Einweisung von Klexx und los gings. Brigitte und ich waren uns die einzigen bekannten Gesichter, absolute Ralley-Rookies, und haben uns zusammen getan, eine glückliche Fügung. Wir haben gleich von Anfang an abgemacht, dass es uns v.a. darum geht am Ende nicht allzu blöd dazustehen, das war der einzige Plan. Ab da ging es dann mit einem (rückblickend unfassbaren) Tunnelblick durch den Zoo. Anfangs habe ich ja noch das ein oder andere Tier im Bild festgehalten, doch spätestens ab der Hälfte habe ich keine Viecher mehr gesehen. Waren da welche??

War wohl auch dem Kater in meinem Kopf geschuldet...

Ich habe nicht mal den kleinen Ameisenbären gesehen (erst gestern auf der Webseite) und bin ein bisschen neidisch und traurig deshalb. Habe meine Familie aber schon mal auf die Spur gebracht...Köln ist ja immer eine Reise wert und Ameisenbären wachsen hoffentlich nicht so schnell.

Brigitte und ich hatte drei Hänger (irgendwas beim Tapir, den Flughafen incl. Sattelstorch und das Madagaskarhaus) und bei zweien war Klexx eh gerade für Tipps in der Nähe - Glück gehabt. Aber die gefühlten fünf Runden um die Flugshow waren schon sehr speziell...Das Madagaskarhaus hat sich dann so ergeben, das Rätsel habe ich aber erst hinterher verstanden. Dieses dubiose Zahlenrätsel hat mich schon im Vorfeld ganz raschelig gemacht (genau wie die Beamten-Rätsel), ich kann so was ja gar nicht, Brigitte aber umso besser

. Seit ich gestern eure Beiträge hier gelesen habe, treibt es mich ein bisschen um, ob wir das gewesen sind, die der Sechsergruppe den entscheidenden Tipp verweigert haben. Das würde mir sehr leid tun, das ist ganz sicher nicht unsere Art, vielleicht zählte das für uns eher so zu dem allgemeinen Gekabbel, das wir an mehreren Stationen hatte nach dem Motto "Guck mir bloß nicht in die Karten

". Also, sollten wir das gewesen sein (ich weiß echt nix mehr, Kater+Tunnelblick), dann tut mir das sehr leid und war kein merkwürdiger Ehrgeiz oder so! Am Ziel angekommen, schmerzten plötzlich die Füße, 6 Stunden nonstop im Zoo herumrasen geht dann doch nicht spurlos an einem vorüber. Ins Brauhaus gehumpelt, noch einen sehr netten Abend, mit vielen netten Gesprächen, aber mit deutlich weniger Alkohol, aber dem nettesten Köbes ever gehabt. Leider mit diesem sehr unschönen Ende für Crazy Mouse.
Sonntag:
Einigermaßen ausgeschlafen, immer noch völlig platt, die Laufschuhe blieben auch an diesem Morgen in ihrer Taschenhöhle. Aber super Hotel: Frühstück bis 11, Zimmer bis 12! Vor der Parkgarage noch mal meine ganzen Habseligkeiten ausgekippt, da ich die Zookarte in der Seitentasche meines Rucksacks für das Parkticket gehalten habe

, Lösegeld fürs Auto bezahlt und noch eine Weile auf alten Pfaden durchs sonnige Köln gekurvt. Erst ohne Navi, das war aber vermessen, ich war als erstes wieder auf der falschen Rheinseite, ist halt alles doch schon eine Weile her...
Fazit:
Ein DICKES Danke an Klexx und Tobi, für all diese unfassbare Mühe und Arbeit und Zeit, die Lampe (die ein wunderschönes Licht macht), das Shirt, die Kappe und überhaupt die Gelegenheit, mal wieder etwas völlig Abgefahrenes zu machen. Und dann auch noch in einer meiner absoluten Lieblingsstädte. Und ein DICKES Danke an Brigitte, die beste Teampartnerin, wir haben uns wirklich perfekt ergänzt

. Und ein DICKES Danke an den Wettergott, ein rundum großartiger Tag!