Kurzbeschreibung:
Im Frühjahr 2000 trafen westliche
Wissenschaftler und Philosophen in Indien mit dem Dalai Lama zusammen, um fünf
Tage lang zu erörtern, wie beim Menschen negative und destruktive Emotionen
entstehen. Daniel Goleman, Autor des Bestsellers „Emotionale Intelligenz“
dokumentierte dieses faszinierende Treffen. Dabei spielten verschiedene Fragen wie
was den „Geist“ ausmacht oder ob „Willensfreiheit“ existiert, eine Rolle. Die
Untersuchung erreicht dabei eine interessante Tiefe, die in verschiedenen Wegen zum
angestrebten Ziel – der Überwindung der Destruktivität – mündet.
Ich habe dieses Buch im letzten Jahr gelesen und war gefesselt davon. Gefesselt und fasziniert von der Offenheit und vorurteilsfreien Neugierde der Menschen, die an diesem Kongreß teilgenommen haben. Wissenschaftler der westlichen Welt ( Physiker, Mediziner, Hirnforscher, Philosophen, Anthropologen, Psychologen..etc) treffen sich mit dem Dalai Lama und weiteren Vertretern des Buddhismus und diskutieren sachlich, tauschen sich aus, vertiefen ihr Wissen und lernen voneinander.
Ich mußte das Buch immer wieder aus der Hand legen und über das gerade gelesene nachdenken. Jeder hatte seinen eigenen Fachbereich und betrachtete das Thema von einer anderen Seite und doch gab es viele Parallelen und Gleichheiten.
Klasse fand ich einfach, daß keiner der Teilnehmer dort versuchte, dem andersdenkenden seine Meinung aufzudrängen. Jeder brachte seine Meinung und sein Wissen ein und brachte somit "seine" Welt, "seine" Ansichten mit in eine sachliche Diskussion. Daniel Goleman hat diesen Kongreß meiner Meinung nach sehr gut protokolliert und bringt die Atmosphäre dem Leser sehr gut nahe.
Ein empfehlenswertes Buch für alle Philosophieinteressierte,die nicht nur eine Sicht der Dinge lesen möchten.
mit sonnigen Grüßen
